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ein oberirdisches, hammermäßig auf den
Neumarkt passendes Tiefgaragenfahrstuhlumhüllungsglashaus voll innerer Schönheit heraus
schreit. Aber bevor das soweit war, wurden weiter Tatsachen geschaffen
und wie man sieht, waren im November 2003 die dummen, störenden, alten
Steine weggebaggert. Ich weiß nicht, wie
sich die Denkmalschützer gefühlt haben, aber es ist schwer
vorstellbar, dass die sich, so sie denn ihrem Beruf mit Herzblut
nachgehen, nicht bei dem Gedanken an das frevelhafte Tun in einem Sandstein verbissen haben.
Wie man hörte, hatten sie dann ausreichend
Gelegenheit, bei der Gestaltung der schweren eichenen Türen des Schütz
- Hauses am Gipsmodell derselben rumzumäkeln, dass ja nichts
unoriginal wird. Zum Glück hat das Schütz - Haus zwei solcher Türen. In
die zweite konnten sich die Denkmalschützer dann vielleicht als Ausgleich für die
Luftkissen über dem Schlosshof verbeißen. Ich habe - zugegeben - in die Materie auf diesem Fachgebiet keinen
Einblick und die Arbeit der
Leute soll in keiner Weise abgewertet werden. Es entsteht für
Außenstehende aber der Eindruck, als stünden die Denkmalsschützer
unter enormen wirtschaftlichen Zwängen und Zwängen aus über ihnen
existierenden Machtstrukturen. Eine klare Linie vermag ich als
Beobachter nicht erkennen. |
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Leider hat man auch die von mir jahrelang fotografierten Rosen an der Südseite der
Baugrube dem Abriss geopfert. 3 große Bäume mussten
auch dran glauben und für nicht eine einzige Pflanze gab es bisher
Ersatz. Da ist man wirklich konsequent am Neumarkt, wenn man mal von den
paar - mehr lieblosen - Alibikübeln um die Restaurants absieht, deren
Größe aber auch von der Regelungswut der Stadt vorherbestimmt ist. |
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