Am Anfang meiner Erfahrungen war dieses Stadtbild, welches ich 1981 aufgenommen habe. 

Selbst in diesem verwundeten Zustand war das noch beeindruckend, obwohl die Lücken groß sind. Links fehlt die Frauenkirche. Man sieht den Ruinenrest. Der Hausmannsturm, der hinter der damaligen katholischen Hofkirche hervorlugt, hat keine Spitze. Das Schloss ist in weiten Teilen nur eine Ruine. Die Semperoper war zwar seit 1977 wieder im Aufbau, aber die sollte erst am 13.02.85 mit dem "Freischütz" wieder eröffnet werden und war zum Aufnahmezeitpunkt längst nicht fertig. Solche barocke Konzentration in einem DDR-Stadtbild war einmalig und hat auch mich als Hobbyfotografen, der da am 18.02.81 mit einem russischen Fotoapparat Zenit E anrückte, schwer beeindruckt. Man hatte ja keine Vorstellung... Aber bis die Silhouette Dresdens wieder so glänzen sollte, gingen noch 25 Jahre ins Land. Aufnahme vom 06.Oktober 2007. Zwischendurch ist - wie man weiß, einiges passiert.

Zunächst ging es um die Beräumung der Ruine. Die begann im Januar 1993 und nahm knapp 18 Monate in Anspruch. Angesichts der Menge - fast - völlig durcheinander liegender und zerstörter Steine ein für den Laien schwer vorstellbarer Aufwand, der Respekt fordert

Der Trümmerberg wurde kartiert, die gefundenen Steine wurden gekennzeichnet bzw. nummeriert. Über 8 000 Fassadensteine und über 90 000 weitere Steine wurden gewonnen und an verschiedenen  Orten innerhalb der Stadt in Regallagern gesammelt.

Fotos vom 20.08.93

Im Vergleich zum August 1993 hat man nun schon ziemliche Ordnung gemacht und die meisten Steine werden am Elbufer an der Albertbrücke auf einem riesigen Freiluftlagerplatz geordnet gestapelt.