Cao Dai, Kung Fu und Kokosbonbons |
Die Bilder vor dem Hotel " Rex" in Saigon sind Ergebnis einer längeren Wartepause, denn das Einsteigen in den Bus zur Fahrt zum Mekong hat sich hingezogen. Riesenprobleme ... wer sitzt wo im Bus und solche Sachen. Mich hat es in dem Fall nicht gestört, denn so war Zeit für einige Fotos vom vorbeiflutenden Leben. Auffällig war der Sonnenschutz der Vietnamesinnen auf Gesicht und Armen bei dieser Hitze. Das hatte auch nichts mit SARS zu tun. Erinnert sich eigentlich noch jemand, was das war ?? Diese Frage stellte sich aus der Sicht des Jahres 2004, aus der Sicht von 2020 bis 2023 hat das ganz andere Dimensionen angenommen und mehr als Schutz vor Sonne wars auch nicht ... |
Vermutlich eine der vielen Verarschungen, die uns "unsere", den Pharmakonzernen und der höheren Finanzwelt treu ergebene Politikerkaste aufgetischt hat. Damals kam auch gleich die Vogelgrippe und die Schweinegrippe und nun die Affenpocken.... Die Geschichte der Menschheit ist wenigstens 400000 Jahre, wahrscheinlich aber viel länger. Es gab keine Apotheken. Wie haben die Menschen nur überlebt ? Heute ist es nun die schwachsinnige Lüge vom "Treibhausgas", das jedem Chemiker, Physiker oder sonstigem ernst zu nehmenden Wissenschaftler aber auch schon jedem Abiturient, wenn der denn in der Schule halbwegs aufgepasst hat, die Tränen in die Augen treibt. Aber das ist ja eine andere Geschichte. Eine traurige. In den nächsten Jahren wird wohl ein schwunghafter Handel mit CO2 -Freisetzungszertifikaten getrieben werden. Wer hätte ernsthaft geglaubt, dass der Ablasshandel noch einmal zurückkehrt ?? |
Mit anderen Worten, wir bezahlen fürs Atmen. Die Herren verkaufen praktisch Luft. Das perfekte Geschäft. Die dümmlich ergebene, gleichgeschaltete Presse macht kritiklos mit. Und die Politiker bekommen Prozente. Nee, falsch. Die nehmen sie sich. Und das dumme Volk darf aller 4 Jahre entscheiden, wer sich von diesen Treibhausgasarbeitern was von dem Treibmittel nehmen darf. Sie nennen es Demokratie... |
Die Vietnamesinnen wollen weiß bleiben, das finden sie schön. Irgendwann fuhr der Bus ab und es ging in Richtung My Thon am Mekong. Unterwegs war Gelegenheit, einen Tempel der CAO DAI - Anhänger zu besuchen. Diese Religion besteht seit 1926 ausschließlich in Vietnam. Die Tempel zeichnen sich durch farbenfrohe Gestaltung aus. Viel mehr war in der kurzen Zeit nicht zu erfahren. In der Wikipedia, die ich nur selten zitiere, heißt es: |
Der Caodaismus lehrt die Seelenwanderung und hält die moralischen Grundsätze wie Vegetarismus, Alkoholverbot, Selbstlosigkeit, Nächstenliebe und Armut als moralische Pflicht. Der Kult wird in reich ausgestatteten Tempeln mit Weihrauch, Geisterbeschwörungen und Gebeten vollzogen. Unter den "hohen Geistern" des Caodaismus befinden sich u.a. Isaac Newton, die Jungfrau von Orleans und Victor Hugo, um deren Wichtigkeit für die Menschheit aufzuzeigen. Es ist zumindest fraglich, warum diese Religion über Vietnam hinaus so ziemlich ohne Bedeutung ist. |
In My Tho stand ein Ausflug mit Booten in Dörfer auf dem Programm. Vorbei an regem Schiffsverkehr auf dem Mekong kam man dort auf dem Lande zu verblüffenden Einsichten, z.B. dass |
sich von weit aus dem fernen Saigon angereiste Schüler mit ihrem Englischlehrer viel mehr für eine Thüringer Langnase interessierten als für die süßen Sachen zum Lutschen aus Kokosnüssen, die hier mit äußerst |
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flinken Händen verpackt werden und zum Preis von 1 US $ gleich erworben werden konnten. Der freundliche Lehrer erklärte der Langnase, dass seine |
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Schüler es toll fänden, wenn er ein Foto mit ihnen gestatten würde. Er willigte ein und verzichtete derweil auf die guten Bonbons. Der Webmaster bestätigt hier ausdrücklich: |
Die Dinger schmeckten verdammt gut. Aber: Ist es nicht viel mehr wert, so vielen Schülern so viel Freude zu bereiten und dafür auf den kurzen, vergänglichen Genuss vietnamesischer Kokosbonbons zu verzichten ? Ich finde...nein :-) |
Kinder sind dankbare Motive. In Asien besonders. Für einige Fotos hatte ich mich von der Reisegruppe abgesetzt. Dabei traf ich diese Rasselbande. Man wollte mich nicht durchlassen und bestand auf einem Foto. Den Kung Fu - artigen Lauten und eindeutigen Posen gab ich mich geschlagen und knipste, währenddessen der Besuch der Reisegruppe in einem anderen Teil des Ortes inmitten des Tropenwaldes weiterging. Nur mit Mühe fand ich den Anschluss wieder. |
Während exotische Früchte angeboten wurden, gaben vietnamesische Künstler eine Probe ihres Könnens. Die Musik ist für unsere Ohren gewöhnungsbedürftig. Mit der nötigen Bereitschaft und in der "Originalumgebung" ist das immer was Besonderes. Der Webmaster hat versucht, aus dem rechts zu sehenden Einseiteninstrument einen vernünftigen Ton herauszubekommen. Es ist nicht gelungen. Respekt vor dem Können dieser Musiker. Natürlich hatten sie CDs dabei... |
Der Besuch bei diesen freundlichen Leuten war ein schönes Erlebnis und die Rückfahrt zum Mekong setzte eins drauf. Lautlos fuhren uns die Einheimischen mit ihren Booten durch eine Zauberlandschaft, die unwirklich schien. Nicht ohne eine gewisse Wehmut fiel dann auch der Abschied aus und die hübschen Bootsführerinnen verschwanden wieder in den Weiten des tropischen Waldes. Unser Schiff nahm an diesem Abend Kurs auf Cai Be, etwa 45 km stromaufwärts. |
Was muss man tun, damit solche Palmen in unseren heimischen Wohnzimmern auch so herrlich gedeihen ? Nach ca. 2 Stunden und 30 min Fahrt durch den Abend erreichten wir den Ort Cai Be und ankerten auf Reede mitten im Fluss. Der nächste Tag versprach wiederum tolle Erlebnisse, worüber man hier was lesen kann. |
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rundreise vietnam kambodscha thailand 3.tag 09.10.04 | |||
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